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Januar 18, 2020

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Morgen um 6 Uhr wurden wir von unserer Zugbegleiterin geweckt, wir wären in 50 Minuten in Ulan-Bator, Mongolei. Schnell war alles zusammengepackt und wir erreichten den Bahnhof mit einer halben Stunde Verspätung.

Ankunft in Ulan-Bator, Mongolei

Gandan-Kloster
Gandan-Kloster

Am Bahnsteig erwarteten uns viele Menschen, die uns mit dem Taxi mitnehmen oder uns eine Tour verkaufen wollten. Das Thermometer zeigte -30 Grad an, doch es kam uns nicht so kalt vor.
Einen Kaffee fanden wir nicht am Bahnhof und auch keinen Schalter, um unser Tickets für die Rückfahrt zu kaufen. Deshalb gingen wir direkt in unsere Unterkunft.

Frühstück in UB?
Frühstück in UB?

Das LG Hostel liegt etwa 300 m vom Bahnhof entfernt. Wir durften früh einchecken. Zu Fuß ging es in die zweite Etage, von dort erneut zwei Etagen höher. Das Zimmer hatte ich wegen der Lage und der Größe gewählt, es verfügt sogar über einen Schreibtisch. Das Bett ist allerdings knochenhart. Im Flur gibt es ein Waschbecken mit Trinkwasser, das hatte ich bisher noch bei keiner Unterkunft gesehen.

Uns wurde auch ein Frühstück versprochen, das ab 8 Uhr in der 5. Etage serviert werden sollte. Leider gab es nur Kaffee Bodensee und sonst nichts. Irgendetwas ist hier schief gelaufen. Aber das machte nichts.
Da die Nacht etwas anstrengend war mit den ganzen Grenzkontrollen, legten wir uns erstmal schlafen.

Spaziergang durch Ulan-Bator

Unser erstes Ziel war das Gandan-Kloster, das wir nach einem kurzen Fußmarsch erreichten. Hier ist ein riesiger Buddha in einem Tempel ausgestellt. Ich würde ihn auf etwa 15m Höhe schätzen. Um uns herum bewegten sich einige Mönche, aber auch mongolische Touristen. Europäer haben wir nicht angetroffen.

Auf der Peace-Avenue erkundeten wir einige Einkaufszentren. Es ist faszinierend, welche Labels hier vertreten sind. Es gibt alles zu kaufen. Doch Käufer sahen wir nur wenige. Vielleicht sind wir einfach zur falschen Zeit hier.

Ein Restaurant der besonderen Art sollte das Modern Nomads sein, das gleich mehrere Filialen in der Stadt hat. Hier bekamen wir typisch mongolisches Essen. Mehr dazu im Food-Blog.

Abend kehrten wir in eine Bar ein, die uns gut gefiel: Ikh Mongol Restaurant. Hier saß ein Mann mit einem mongolischen (oder woher auch immer) Zupfinstrument und brachte bekannte Lieder. Je später der Abend wurde, desto mehr Gäste tanzten. Am Nebentisch saß eine Gruppe mongolischer Männer, von denen einer halb rausgetragen werden musste. Nicht jeder verträgt Alkohol (lach). Danach kam eine Gruppe von sechs Personen. Die Männer auf einer Seite, die Damen auf der anderen Seite. Die Männer waren in ihre jeweiligen Handys vertieft, die Damen posierten für Selfies.
Als das Essen kam, redeten sie dann doch miteinander und aßen von einem Teller, der in der Mitte des Tisches stand.

Das mongolische Bier wird nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut (s. Foto vom Glas).