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Schnorcheln

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Auf der Insel Pulau Lang Tengah in Malaysia unternehmen wir einen Schnorcheltrip, bei dem wir die Korallenlandschaft genießen. Das Meer ist voll von Plankton.

Schnorchelausflug auf Pulau Lang Tengah

Wieder gaben wir dem Frühstück hier eine Chance, doch demnächst verzichten wir hierauf. Obwohl Oliver kein anderes Gericht wählte, wollten sie uns keinen zweiten Obstteller (bestand diesmal aus einer geschälten Orange) bringen.

Um kurz vor 9 Uhr fanden wir uns im zum Resort gehörenden Tauchcenter ein. Wir bekamen Schwimmwesten und Flossen sowie einen kurzen Überblick über die Ziele um die Insel heraum.

Als Erstes holten wir noch eine andere Familie ab und fuhren dann über ruhiges Wasser zum ersten Schnorchelspot. Hier zeigte sich eine wunderschöne Korallenlandschaft, die schön zu überschwimmen ist. Fische waren hier eher wenige, doch wenn sie kamen, traten sie in Schwärmen auf und umzingelten einen. Unangenehm war das Plankton, das die Haut angreift. Besonders schmerzhaft ist das auf den Lippen, was wir schon auf Pulau Kapas zu spüren bekamen.

Der zweite Schnorchelspot lag etwas hinter der Insel. Auch hier zeigten sich unberührte Korallen mit wenigen Fischen. Überraschenderweise entdeckte ich drei Tintenfische, die wir nur bei unserem Ausflug auf Pulau Kapas mal gesehen hatten.

Zwar bewegt man sich mit Flossen schneller voran, doch ist der verstärkte Druck nicht besonders kniefreundlich, weshalb ich darauf verzichtete. Die Schwimmwesten trugen wir nur während der Bootsfahrt.

Nachmittag im Seaview Café

Den Nachmittag versuchten wir nochmal unser Glück im Restaurant hinter unserem Resort. Wieder trafen wir den nicht gut Englisch sprechenden Angestellten, der seinen Boss für uns anrief. Er vertröstete uns auf den folgenden Tag, doch dann werden wir schon auf dem Weg nach Pulau Kapas sein. Also gehen wir wieder in das Seaview Café. Bis zum Abend blieben wir da und genossen die Aussicht auf das klare Meer.

Für diesen Tag hatten wir einen halbtägigen Schnorchelausflug zu der Coral-Island gebucht und sehen viele Fische, Schildkröten und Baby-Haie. Wir lernen ein australisches Paar kennen, mit dem wir die nächsten Tage verbringen.

Schnorchel-Ausflug zur Insel Coral Island in der Nähe von Pulau Tioman

Das Frühstück nahmen wir auf der Veranda ein. Es gab Toasts mit Ei.
Um 9.30 Uhr wurden wir mit einem Auto zum Anleger gefahren, wo wir tags zuvor angekommen sind. Da wir die ersten waren, konnten wir im Auto sitzen und mussten nicht auf die Ladefläche. Doch war das die bessere Wahl? Von der Decke wuchsen Schimmelblumen und es roch sehr unangenehm. Aufgrund der Luftfeuchtigkeit ist hier alles irgenwie klamm, auch mein gepunkteter Rock wird seit Tagen nicht trocken.
Alle Teilnehmer (wir waren 10 Leute) sollten sich auf zwei Boote verteilen. Mit Liz und Clayton hatten wir nette Gesprächspartner gefunden. Die Bootsfahrt dauerte etwa eine Stunde. Dann brachte der Bootsführer die Leiter in Position und wir konnten ins Wasser gleiten.

Vier hervorragende Schnorchelspots bei der Insel Coral-Island

An der ersten Station hatten wir 40 Minuten Zeit, Fische und andere Meeresbewohner zu begrüßen. Anfangs war ich etwas enttäuscht, denn das Wasser und die Sicht in den Schnorchel-Gebieten auf Fidschi sind nicht vergleichbar.
Doch dann entdeckte ich eine Meeresschildkröte und angelte nach Olivers Fuß, um ihm dieses schöne Wesen zu zeigen. Hier gibt es mehrere Aufzucht-Stationen für Schildkröten und jetzt haben wir eine live gesehen.

Die zweite Schnorchel-Station war unweit entfernt an ein paar Felsen mitten im Wasser. Hier musste ich meine Meinung revidieren, denn es schwammen tausende kleinere und größerer Fische in Schwärmen um uns herum. Eine Umrundung der Felsen war nicht möglich, da von den Fischschwärmen ein starker Sog ausging. Zwischen den steinige Felsen war es gut möglich, Korallen zu betrachten. Etwas Panik überkam mich, als wir unser Boot nicht wiederfanden, was natürlich Quatsch ist. Es waren mehrere andere Boote da, die uns hätten aufnehmen können. Außerdem war eine Gruppe Taucher in der Nähe, die mit Tauchlehrern ihre ersten Tauchversuche im tiefen Wasser unternahmen.

Die dritte Station unseres Ausflugs war ein weißer Traumstrand (s. Titelbild). Erst sollten wir zu der anderen Gruppe stoßen, doch unser Bootsführer entschied sich für eine ganz einsame Stelle, da er uns dort besser rauslassen konnte. Das war schon paradiesisch! Weißer, einsamer Strand, dahinter Urwald. Auf einem großen Schild, das mit der Umgebung verschmolz, gab es natürlich Hinweise, wie man sich in dem Naturschutzgebiet verhält, was für uns klar war. Wir hatten ja nicht die Absicht, den Urwald zu betreten.
Anstatt zu schnorcheln, kamen wir in ein Gespräch mit den beiden Australiern. Auch hier schwammen wir nach 40 Minuten zurück zum Boot. Mit Erschrecken entdeckte ich unser Wasser alte Plastik-Wasserflaschen, von denen ich daraufhin ein paar einsammelte und mit zum Boot brachte. Der Bootsführer hielt mir daraufhin eine Tüte entgegen, in der schon gesammelter Müll war. Langsam fuhren wir anderen Plastik-Müll an, den ich vom Boot aus herausfischen konnte.
Gezielt steuerte der Bootsführer weitere Stellen an, an denen Plastik zu sehen war. Er erklärte, dass es regelmäßig Gruppen gibt, die extra herausfahren, um den Müll einzusammeln. Es ist mir unbegreiflich wie Menschen die Natur so missachten können.

In der Nähe unseres Strandes war der letzte Schnorchelpunkt. An einer sehr kleinen Insel wurden wir in einem dichten Korallenmeer herausgelassen. Hier galt es natürlich, nichts zu berühren und anzufassen. Im tieferen Gebiet konnten wir einen Baby-Hai beobachten. Hinter der Insel war das Wasser sehr flach und es war schwierig, die Korallen zu überschwimmen, weshalb wir wieder in die Nähe des Boots schnorchelten. Hier waren zwischenzeitlich zwei weitere Boote mit Einheimischen angekommen. Die muslimischen Frauen trugen Ganzkörperanzüge und Kopftücher. Die meisten Malaien nutzen zum schnorcheln Schwimmwesten. Einige Männer fütterten die Fische, so dass Ströme von Fischen angeschwommen kamen.

Abendessen in einem Streetfood-Restaurant

Wir kehrten sehr glücklich an Land zurück. Gemeinsam setzen wir uns an einen Tisch und nahmen unser Mittagessen zu uns.
Nachmittags schnorchelten wir noch ein wenig in dem Wasser vor unserem Ressort, das nachmittags recht tief ist.
Zu zweit machten wir uns abends auf den Weg zu einem Straßenrestaurant (Warung Syahirah BBQ Seafood). Hier konnten wir uns den Fisch aussuchen, der vor unseren Augen zubereitet wurde. Das Essen war ein Traum. Oliver genoss Tintenfisch, für mich gab es Barrakuda.

Der letzte Tag auf der kleinen Fidschi-Insel Beach Comber steht uns bevor. Wir schnorcheln mit einem Baby-Hai und fahren mit der Fähre zurück zur Hauptinsel, wo wir einige unserer neuen Bekannten wieder treffen.

Schnorcheln auf Beach Comber – Begegnung mit einem Hai

Morgens auf Beach Comber
Morgens auf Beach Comber

Das Frühstück gab es in Buffet-Form mit Kaffee Bodensee. Wie schon beim Abendessen war es recht schlicht im Stil einer Jugendherberge.
Im Laufe des Tages füllte sich die Insel, denn immer mehr Tagesgäste wurden in kleinen Booten gebracht. Mit mehr Touristen kam zumindest bei den neu angereisten und den jüngeren Gästen (20-30 Jahre) Partystimmung auf.
Wir wollten den letzten Tag am Meer auf Fidschi nochmal mit Schnorcheln verbringen.
Vor unserem Haus sah das Wasser deutlich besser aus als an der Stelle, wo wir am Vortag wenig gesehen hatten. Tatsächlich entdeckten wir hier Korallen und einige Fische. Mit der Zeit wurden es immer mehr, die gar keine Scheu vor den Menschen zu haben schienen. Schwärme von Fischen mit Zebrastreifen schwammen um uns herum uns schauten uns durch die Schnorchelbrille direkt in die Augen.
Auf einmal sah ich etwas Unterwartetes in Ufernähe. Ein Baby-Hai schwamm um uns herum und schien recht vertraut mit seiner Umgebung zu sein. Schnell machte ich Oliver darauf aufmerksam, denn das war schon etwas Besonderes. Der Hai blieb stets in unserer Nähe, so dass wir ihn beide noch ein zweites Mal sahen. Das war schon aufregend.

Ein Abend auf der Hauptinsel von Fidschi

An einem Pick-up-point trafen wir unsere neue Gastgeberin, die uns mit ihrem Auto in Richtung Flughafen fuhr. Natürlich waren wir viel zu spät, da wir auf das Gepäck warten mussten, aber wir sind ja “on Fiji time”. Wir bekamen ein Zimmer in ihrer Wohnung und wurden herzlich begrüßt. Ich glaube, dass es auf Fidschi gar keine unfreundlichem Menschen gibt.

Die Wohnung war recht groß, aber vollgestellt mit vielen Möbeln. Überall fand man Lern- und Spielsachen für die beiden Töchter. Unser Kontakt war recht kurz, da die Mutter ihren Kindern versprochen hatte, mit ihnen noch zu Burger King zu fahren. Kinder sind eben überall gleich (lach).

Abends suchten wir ein paar von den von der Gastgeberin empfohlenen Gaststätten auf. Da es Sonntag-Abend war, gab es außer uns kaum oder keine weiteren Gäste. Mit einem Taxi fuhren wir deshalb recht früh nach Hause und schliefen schnell auf dem riesigen Bett ein.

Heute nimmt Oliver zum ersten Mal in seinem Leben an einem Schnupper-Tauchkurs auf Fidschi teil. Der Abschied aus dem Barefoot Manta Resort fällt uns schwer. Nachmittags geht es mit dem Yasawa-Flyer zu der Party-Insel Beach Comber, die jedoch wie eine Geisterstadt wirkt.

Schnupper-Tauchkurs auf Fidschi

Das Frühstück war wieder sehr britisch, doch wir freuten uns über viel frisches Obst, selbst gemachtes Brot und köstliche Omeletts und Rühreier.
Gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Tauchstand.

Wie man mit der Scuba-Flasche atmet, hatten wir schon gemeinsam geübt, doch mit der ganzen Apparatur wirklich unter Wasser zu sein, war für uns neu.
Als erstens erklärte der Tauchlehrer wie die Flasche verwendet wird, wie die Brille sitzen muss und natürlich auch wie man unter Wasser kommuniziert. Jeder Teilnehmer bekam einen erfahrenen Begleiter an seine Seite, der auch die Tauchausrüstung trug. Im Wasser wurde alles mit Hilfe angelegt. Es gibt tatsächlich Flossen in Olivers Größe.
Nach ein paar Minuten im Wasser, ging es langsam tiefer und Oliver war der erste, der nicht mehr zu sehen war. Auf einmal war er weg! Das Wasser war recht glatt und die Sonne schimmerte auf dem Blau. Lediglich ein paar Luftblasen ließen ein paar Tauchen erahnen. Am Horizont sprangen fliegende Fische durch die Lüfte.

Unser Zimmer musste um 10 Uhr geräumt sein und ich sammelte schnell die restlichen Plörren zusammen.

Nach etwa einer halben Stunde tauchte ein glücklicher Oliver wieder auf. Er musste sich noch aus dem Tauchbuch wieder austragen und erzählte mir von seinen Erfahrungen. Auf unserer weiteren Reise wird er noch weitere Tauchkurse machen.


Abschied von Barefoot Manta in Richtung Beach Comber

Nach dem Mittagessen sollte es weiter in Richtung Beach Comber, der Partyinsel, gehen. An unseren Tisch luden wir zwei US Amerikanerinnen ein, die wir tags zuvor kennen gelernt hatten. Beiden kamen gerade von einem längeren Aufenthalt von einer Forschungsstation in der Antarktis und machten jetzt noch ein paar Tage Urlaub in Neuseeland und auf Fidschi bevor es zurück in die Heimat gehen sollte. Da können selbst wir nicht mithalten mit unserer Russlanderfahrung.

Ziemlich überraschend formatierten sich alle Bediensteten um die Rezeption herum uns begannen ein Abschiedslied für uns zu singen. Es war so rührend, dass mir doch glatt die Tränen kamen. Es war so schön hier und man hat sich in ganz kurzer Zeit (wir waren nur drei Nächte hier) eingelebt und sogar heimisch gefühlt.
Mein Koffer wurde zum Boot getragen und wir verabschiedeten uns bei unseren neuen Bekannten aus England Anisha und Jason. Unseren Hut und das Stirnband aus Kokos-Palm-Blättern nahmen wir natürlich mit.
Mit einem kleinen Boot, das recht komfortabel war, fuhren wir etwa einen Kilometer auf das Meer hinaus, um dort in den Yasawa-Flyer, einer recht komfortablen Fähre weiter nach Beach Comber zu fahren.

Beach Comber – eine Geisterinsel?

Die Insel Beach Comber ist recht klein und beherbergt nur eine Unterkunft. Oft kommen hier Party-Gäste hin, um ausgelassen zu feiern. Weil wir noch zwei Nächte auf Fidschi nicht verplant hatten, beschlossen wir, uns das Ganze einmal aus der Nähe anzuschauen.

Ein kleines Boot brachte uns mit dem amerikanischen Pärchen und einem weiteren deutschen Touristen zur Fähre. Die Bootsführer animierten uns, das Empfangskomitee auf der Insel (man empfängt Gäste immer mit Gesang und Ukulele) mit einem lauten “Bula” zu begrüßen. Bula ist der Gruß auf Fidschi, den man an allen Ecken und Enden hört. Er wird von den Insulanern stets fröhlich durch die Gegend geschmettert und vermittelt sofort ein Gefühl von Gemeinschaft.

Nach der freundlichen Begrüßung führte man uns zu unserem Zimmer, das recht groß und mit eigenem Bad war. Die Insel hingegen wirkte recht verlassen. Ein Deutscher, der alleine reiste, fand schnell Anschluss bei der Volleyball-Gruppe, die aus Insulanern und Touristen bestand.

Beach Comber
Beach Comber

Oliver und ich nahmen unsere Schnorchel und gingen über Steine und Muscheln ins Wasser. Leider war der erste Schnorchelgang recht enttäuschend, wir hatten eine so schöne Unterwasserwelt im Barefoot Manta und auch im Gold Coast Inn Retreat gesehen, dass es etwas frustrierend war.

Im Souveniershop erstand Oliver ein Shirt mit der Aufschrift “I am on Fiji Time”, was das Lebensgefühl von Fidschi ausdrückt. Fiji Time heißt immer, dass alles nicht so pünktlich und unter Zeitdruck, sondern sehr entspannt abläuft. Für mich gab es ein großes Tuch mit lila Blumen und eine lila Holzperlen-Kette.

Auch das Abendessen in Buffet-Form konnte nicht mit dem bisher Gebotenen mithalten.
Dafür waren die Betten bequem und wir hatten eine schöne Aussicht auf das Meer und die vorgelagerten Boote.

Heute lernen wir auf einer kleinen Fidschi-Insel wie wir Kokosnüsse am besten ernten und verarbeiten. Außerdem nehmen wir am Nacht-Schnorcheln teil und entdecken einen Oktopus in freier Natur.

Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung

Kokosmilch auf Fidschi
Kokosmilch auf Fidschi

Wie jeden Morgen auf Fidschi sind wir mit den ersten Sonnenstrahlen aufgestanden. um 6.50 Uhr konnten wir eine wunderbare Aussicht von unserem Haus am Sunrise-Beach genießen. Das Meer lag ruhig und friedlich vor uns, die Korallen und Fische konnte man nur erahnen.

Nach dem Frühstück setzte ich mich an den Sunset-Beach neben die Rezeption und versuchte, die vielen Bilder zu ordnen. Olli entspannte bis zum Mittagessen in der Hängematte am Sunrise-Beach.

Kochkurs oder “Wie entsteht die weltbeste Kokosmilch?”

Wie schon am Vortag fand am Nachmittag wieder ein buntes Programm statt. Der Kochkurs hörte sich sehr interessant an. Oliver war nicht aus der Hängematte zu bewegen, so dass wir uns für später verabredeten.
Gemeinsam mit anderen Gästen gingen wir zu einer Kokosnuss-Schäl-Station. Das war ein Pfosten, mit dessen Hilfe man die kleine schwarze Kokosnuss schälen konnte. Tim kann also nicht nur Hüte flechten, sondern auch Kokosnüsse knacken.
Zurück an der Rezeption erklärte uns Saki, dass Kokosnüsse niemals auf Menschen fallen, da sie ja drei Augen haben. Ein schöner Gedanke! An einer Stelle ist die Kokosnuss weich, so dass man sie hier leicht zerteilen kann. Ein gezielter Schlag auf einen Stein genügt und die Kokosnuss ist in zwei Hälften zerteilt.
An einem Holzbrett, auf das sich Tim setzte, ist ein Schälmesser angebracht, mit dem man das Fruchtfleisch aus der Nuss entnehmen kann. Tolle einfache Erfindung, dies hatten wir auch in dem Gold Coast Inn Retreat beobachtet hatten.
Anschließend wurde die Kokosmilch aus der entnommenen Menge gedrückt, denn nur diese ist für das Gericht geeignet. Zusammen mit Tomaten, eingelegten Fisch (Snapper), Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Salz und Pfeffer wurde das Gericht mit viel Zitrone vermengt und war nun fertig. Pünktlich zum Probieren stand Oliver neben uns. Es war köstlich.

Nachtschnorcheln

Noch vor dem Abendessen, das heute in Buffet-Form serviert wurde, machten wir uns auf zum Nachtschnorcheln. Mit Flossen und Taschenlampen ausgerüstet ging es zum Sunrise-Beach, den wir schon gut kannten. Mit Mela schwammen wir etwas 45 Minuten um einen Felsen und landeten am Manta-Beach (zwischen Sunrise- und Sunset-Beach). Gut, dass wir bereits so viel geschnorchelt sind, denn dadurch glitten wir sicher mit den geliehenen Flossen über die Korallen hinweg. Es war ein komisches Gefühl, durch völlige Dunkelheit zu schwimmen. Durch die Taschenlampen konnten wir uns gegenseitig Fische, Seegurken und Seesterne zeigen. Das Highlight war der Oktopus, den uns Mela anleuchtete.
Insgesamt war es ein tollen Erlebnis, doch tagsüber sieht man wesentlich mehr Fische.

Netterweise wurde für uns etwas von dem Buffet reserviert, so dass wir auch etwas von den Nudel- Variationen abbekamen. Das Essen schmeckte wie immer gut, nur sind Nudel-Variationen kein typisches Fidschi-Essen.

Wir verleben einen wunderbaren Tag auf einer Fidschi-Insel und nehmen an fast allen Insel-Aktivitäten teil: wir schnorcheln mit den Fischen, weben gemeinsam mit viel Unterstützung einen Hut und ein Stirnband aus Kokos-Palm-Blättern und machen die ersten Taucherfahrungen mit einer Taucherausrüstung.

Hut-Weben auf Fidschi

Das Frühstück wurde in Buffet-Form serviert. Es gab viel Obst, selbst gebackenes Bananen- und Kokos-Brot sowie warme Speisen wie Sausage und Baked Beans (typisch britisch).

An der Tafel (BULAtin Board) wird morgens immer das Programm für den Tag angeschrieben. Um 9.30 Uhr sollte ein Web-Lehrgang stattfinden. Nach kurzer Überlegung beschloss ich, daran teilzunehmen. Oliver wollte lieber ins Wasser gehen.
Weil ich überpünktlich ankam, war ich erst die einzige Teilnehmerin und konnte beobachten, wie Pim alles vorbereitete. Er webte aus Palmblättern einen Hut für einen Einheimischen. Die Sonne strahlt hier so stark, dass das angebracht ist.


Kurze Zeit später gesellten sich noch zwei Paare dazu. Ich hatte die Zeit genutzt und mir schon ein Stirnband geflochten. Hierbei war wichtig, die Ausrichtung der Palmblätter zu beachten. Kurze Zeit später tauchte Oliver doch auf und beobachtete das Treiben. Gemeinsam versuchten wir nach Anleitung einen Hut zu weben. Das war gar nicht so einfach. Nachdem wir die Hutkrempe erfolgreich hergestellt hatten, scheiterten wir an dem Mittelteil, das uns einfach nicht gelingen wollte. Auch den anderen Paaren half Pim, so dass am Ende drei zauberhaft Hüte entstanden. Unseren Hut dürfen wir mitnehmen und hoffen, dass er schnell trocken ist.

Erste Taucherfahrung – atmen will gelernt sein!

Nach dem Mittagessen um 12 Uhr schnorchelten wir noch, um die Zeit bis zu unserem Tauch-Schnupper-Kurs zu überbrücken. Morgens hatte ich mir schon beim Hutweben einen leichten Sonnenbrand zugezogen.
Am Schnupperkurs nahm eins der Paare vom Vormittag aus England teil. Außerdem gesellte sich ein Rostocker dazu, der etwas orientierungslos auf der Insel wirkt. Wie kann man um die halbe Welt reisen und nicht wissen wie man das Leben genießen soll?
Wir ließen dem Rostocker und dem englischen Paar den Vortritt. Der Schnupperkurs bestand nur darin, die Tauchausrüstung auf den Rücken zu schnallen und einen kurzen Tauchgang mit der Tauchermaske zu machen, um ein Gefühl für die Sauerstoff-Zufuhr zu bekommen. Oliver managte das ganz gut, meinte aber, dass man erst üben muss, nicht die ganze zugeführte Luft einzuatmen, sondern einfach auszuatmen, wenn es genug wäre. Bei mir war alles wieder chaotischer. Die Ausrüstung war sehr schwer und ich kam mit der Sauerstoffzufuhr nicht zurecht. Erst nach ein paar Atemversuchen über Wasser und einem kurzen Untertauchen den Kopfes gelang es mir, die richtige Atemtechnik zu entwickeln, so dass ich ein paar Minuten tauschen konnte. Oliver will demnächst seine Taucherlebnisse erweitern, ich zögere noch.

Fidschi-Lieder neu interpretiert

Das Abendessen hatten wir nach diesen Strapazen verdient. Danach zogen wir uns in unsere Bure zurück und hören am Strand unsere eigene Fidschi-Musik. Jetzt passen endlich einige Lieder aus unserer Jugend. Ein Fidschi-Tanz von uns in der Dunkelheit war großartig.