Mit dem Zug reisen wir von Ipoh nach Butterworth in Malaysia. Doch die kleine Stadt ist sehr enttäuschend, so dass wir schon abends mit der Fähre kurz auf die Insel Penang übersetzen.

Von Ipoh nach Butterworth

Ticket nach Butterworth
Ticket nach Butterworth

Der Bahnhof von Ipoh war nur mäßig voll, die Menschen trugen fast alle einen Mundschutz, die Abstandsregeln wurden meist eingehalten.
Kurz bevor unser Zug eintraf, durften wir die Gleise betreten. Über eine Rolltreppe und einen Aufzug gelangten wir an das Gleis Nr. 3. Die Ausstattung des Bahnhofs kam uns viel komfortabler vor als die einiger deutscher Bahnhöfe, wo man den Koffer alle Treppen rauf- und wieder runtertragen muss.

Die Wagenreihung war auf dem Boden markiert, so dass wir leicht unsere Sitzplätze im Zug fanden. Der Kontrolleur checkte seine Liste und konnte so die personalisierten Fahrkarten kontrollieren. Die Fahrt war sehr angenehm: das Tempo lag immer zwischen 80 und 125 kmh, was aber kaum spürbar war. An uns rauschten Reisfelder und Palmen vorbei.

Butterworth – kaum einen Besuch wert

Nach knapp zwei Stunden erreichen wir Butterworth, wo der Bahnhof und das Jetty-Terminal direkt in einem Gebäude untergebracht waren. Dieses schien jedoch für Fußgänger nicht erreichbar (wie so viele Orte in Malaysia), so dass wir uns für die kurze Strecke zum Hotel wieder ein Grab-Taxi nehmen mussten.

Die Hotels in dieser Stadt sind alle nicht besonders bewertet, doch war ich enttäuscht, nicht das vorzufinden, was mir während der Buchung versprochen wurde. Das Zimmer war sehr klein, doch die bodentiefen Fester mit Ausblick fehlten. Das Bett bot keine Möglichkeit zum Anlehnen und das Bad war nur durch eine Glastür plus Duschvorhang vom Rest des Raumes abgetrennt. Naja, für eine Nacht ist das okay.

Zu Fuß flanierten wir durch den Stadtteil, der einige sehr schöne Einfamilien-Reihenhäuser hatte, jedoch auch riesige Hochhäuser mit vergitterten, vollgestellten Balkonen.

An der Hauptstraße kurz vor der Butterworth Walkway kehrten wir in einen kleinen Hawker ein. Olivers Suppe (White Curry Mee) schmeckte so gut, dass ich mir sofort auch eine bestellte. Leider kam es zum Missverständnis und ich wartete vergebens. Der Andrang an diesem Tag war unerwartet groß, weshalb Oliver die letzte Suppe ergattert hatte.

Der Walkway war nett, aber kurz. An den Wänden zeigten sich mehr oder weniger nette Graffitis. Deshalb machten wir uns auf den Weg zum Strand. Doch wie schon erwähnt, sind die Wege für Fußgänger nicht immer leicht passierbar. Am Straßenrand marschierten wir eine paar Kilometer, doch fanden wir keinen Überweg über eine große, stark befahrene Straße. Zum Glück entdeckten wir jedoch ein Café, in dem ich auch etwas Leckeres zu Essen bekam.

Kurzbesuch der Insel Penang

Da wir enttäuscht von der Stadt waren, beschlossen wir, mit der Fähre nach Penang überzusetzen. Die Fahrt ist spottbillig, die Rückfahrt sogar gratis.
Für unsere Weiterreise nach Langkawi benötigen wir noch Tickets für das Boot, doch der Ticket-Schalter auf Penang hatte nicht geöffnet. Das war nicht weiter schlimm, denn ein paar Tage werden wir ja auf der Insel Pulau Penang verbringen, um das regeln zu können. Stattdessen spazierten wir durch Georgetown, was uns von unserer letzten Malaysiareise zum Jahreswechsel 2018/2019 noch sehr präsent war.
Von Corona-Abstandsregeln war hier kaum noch etwas zu spüren. Allerdings gibt es auch kaum noch gemeldete Infektionen in Malaysia und die wenigen, häufig nur einstelligen Neuinfektionen sind zumeist schon bereits isolierten Einreisenden zuzuordnen.

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