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Auf Penang in Malaysia besuchen wir ein paar touristische Highlights: das Pinang Peranakan Mansion, Wonderfood, die Floating Mosque und einen Nachtmarkt.

Touristische Ziele auf Penang

An unserem zweiten Tag in Penang ließen wir es uns anfangs sehr ruhig angehen. Durch die tolle Wohnung mit Ausblick sind wir auch nicht gezwungen, groß rauszugehen.
Gegen Mittag fuhren wir per Grab-Taxi zum Ticketschalter für die Fähre nach Langkawi. Wir hatten online Tickets für den 2. Juli (da nimmt die Fährgesellschaft wieder ihren Betrieb auf) bestellt, müssen sie aber noch persönlich abholen.
Das klappte ganz gut, weshalb wir guter Dinge durch den Stadtteil am Jetty flanierten, wo wir auf unserer Reise 2018/2019 auch im The Chambers Hotel wohnten.

Das Pinang Peranakan Herrenhaus in George Town, Penang, Malaysia, ist ein Museum, das dem Peranakan-Erbe von Penang gewidmet ist.

Am Pinang Peranakan Mansion flanierten wir vorbei und schossen Fotos, doch ein netter Herr am Eingang machte und den Besuch von innen schmackhaft. Für etwa vier Euro pro Person gingen wir dann doch herein und bestaunten Herrenhaus. Es gab Wohnräume, Porzellan, Geschirr und Schuhe aus vergangenen Zeiten zu sehen, die meist noch in liebevoller Handarbeit mit Liebe zum Detail hergestellt worden sind.

Das nächste Ziel war Wonderfood. Jetzt, wo die touristischen Attraktionen langsam wieder öffnen, nehmen wir alles mit, was halbwegs interessant zu sein scheint.
Wonderfood widmet sich – wie der Name schon sagt – dem Essen. Alle möglichen Gerichte sind hier nachgebildet. Besonders interessant fanden wir die Nachbildungen von malaysischem Essen. Daneben wurde die gleiche Tafel mit den Umrissen der Speisen auf einem genauso großen Bild dargestellt. Darin befanden sich die Namen der Gerichte. Das Gleiche gab es auch für Speisen anderer Länder.

Mit kleinen Figuren wurde dargestellt, wie die verschiedenen Kulturen am Tisch sitzen und zu welchen Zeiten sie was essen. Natürlich wurden auch der Umgang mit Lebensmitteln und auch die Themen Übergewicht und Hunger in der Welt thematisiert.
Insgesamt hat sich der Besuch doch gelohnt.

Im nahegelegenen China House speisten wir zu Mittag. Endlich konnte ich mal wieder einen richtigen Salat essen!

Abend in Penang

Die Floating Mosque ist eine Moschee, die wir uns anschauen wollten, doch über den Strand kamen wir nicht an sie heran. Deshalb betrachteten wir sie nur aus der Ferne und genossen ein paar Stunden am Wasser.
Weiter ging es per Grab-Taxi auf den Nachtmarkt Batu Ferringhi, der nur dienstags stattfindet. Was uns wohl in Corona-Zeiten erwartet? Tatsächlich hatte der Markt geöffnet, doch es waren kaum Gäste da und bei weitem nicht alle Stände geöffnet. Auch die angebotenen Waren (Kleidung, Taschen, Uhren etc.) interessierten uns nicht. Viel spannender war die Bar Bora-Bora im Hintergrund, die direkt am Strand lag. Hier ließen wir uns nieder und genossen den Sonnenuntergang mit vielen einheimischen Familien und Expats.

Auf Penang in Malaysia richten wir uns für drei Tage in einem riesigen Luxusappartment mit Blick auf das Meer ein. Wir flanieren durch die Stadtteile Little India und Chinatown und entdecken Street-Art und leckeres Essen.

Ankunft auf Penang

Per “Grab” ging es um 12 Uhr von Butterworth nach Penang. Die Fahrt betrug insgesamt 26 km und führte über Malaysias zweitlängste Brücke, die von Butterworth auf die Insel Penang führt. Es war leider nicht so viel zu sehen, das Meer rauschte schnell an uns vorbei und schon näherten wir uns Hochhäusern, die zu Beginn der Insel zu sehen waren. Die Balkons waren allesamt vollgestopft und es wirkte wie eine Siedlung aus dem Ruhrgebiet.

An der Automall direkt von unserer neuen Unterkunft ließen wir uns absetzen und verweilten bis zu unserer Schlüsselübergabe in einem Restaurant mit Blick aufs Meer. Zu dem Gebäudekomplex Maritime Suits by Comfy gehören einige Restaurants, Friseure, Lebensmittelgeschäfte etc., so dass wir uns eigentlich gar nicht fortbewegen müssten.

https://www.arabicaestate.com/
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Unsere Wohnung ist der Hammer. Wir haben eine zweistöckige Wohnung mit bodentiefen Fenstern mit Blick auf das Meer. Direkt vor dem Fester sind ein großes Bett sowie zwei Sessel mit Fußbänkchen, wo es sich bequem sitzen lässt. Nach drei Monaten auf der Insel Pulau Kapas genießen wir hier eine Klimaanlage, klares Wasser aus dem Wasserhahn (trotzdem nicht trinkbar) und jede Menge Platz (ohne Sand im Bett). In dieser Wohnung können neun Menschen schlafen und für uns ist es wieder schön, ein getrenntes Wohn- und Schlafzimmer zu haben.

Stadtteile auf Penang

Nachmittags ließen wir uns in den Stadtteil Little India fahren, wo wir ein wenig spazieren gingen. Ganz Penang ist mit Street-Art dekoriert, so dass man immer irgendwo zum Fotostop stehen bleiben muss. Einige sind sehr kunstvoll, doch andere wiederum erinnern eher an naive Kinderbilder. Da gibt es in Düsseldorf schönere Graffiti Spots.

Weiter ging es nach Chinatown. Es fällt klar auf, dass hier im Westen Malaysias mehrere Kulturen zusammenleben. In einer Gaststätte waren weitgehend indischstämmige Menschen, in einer anderen Lokalität chinesische. Auch der Grab-Fahrer berichtete uns von der Kulturenvielfalt. Dies wird auch an den unterschiedlichen Gotteshäusern sichtbar. Hinduistische Tempel sind neben bunt geschmückten chinesischen Gebäuden. Sehr alte Häuser aus der englischen Kolonialzeit stehen neben Neubauten.

Hot Pot Penang
Hot Pot Penang

Zum Abendessen teilten wir uns bei Cheang Kee einen Hot Pot. Das war mal wieder so viel, dass es für uns beide reichte. Wieder einmal haben wir für knapp 10 € incl. Getränken richtig lecker zu Abend gegessen. Bei einem Getränkehändler erstanden wir noch eine Flasche Weißwein. Wein hatten wir das letzte mal in Terengganu bei einem Chinesen bekommen, der jedoch nicht besonders schmeckte. Auch hier bei diesem Weinhändler hätten wir besser die Finger von lassen sollen. Der australische Wein war trotz seiner 30 € pro Flasche sehr enttäuschend.

Mit dem Zug reisen wir von Ipoh nach Butterworth in Malaysia. Doch die kleine Stadt ist sehr enttäuschend, so dass wir schon abends mit der Fähre kurz auf die Insel Penang übersetzen.

Von Ipoh nach Butterworth

Ticket nach Butterworth
Ticket nach Butterworth

Der Bahnhof von Ipoh war nur mäßig voll, die Menschen trugen fast alle einen Mundschutz, die Abstandsregeln wurden meist eingehalten.
Kurz bevor unser Zug eintraf, durften wir die Gleise betreten. Über eine Rolltreppe und einen Aufzug gelangten wir an das Gleis Nr. 3. Die Ausstattung des Bahnhofs kam uns viel komfortabler vor als die einiger deutscher Bahnhöfe, wo man den Koffer alle Treppen rauf- und wieder runtertragen muss.

Die Wagenreihung war auf dem Boden markiert, so dass wir leicht unsere Sitzplätze im Zug fanden. Der Kontrolleur checkte seine Liste und konnte so die personalisierten Fahrkarten kontrollieren. Die Fahrt war sehr angenehm: das Tempo lag immer zwischen 80 und 125 kmh, was aber kaum spürbar war. An uns rauschten Reisfelder und Palmen vorbei.

Butterworth – kaum einen Besuch wert

Nach knapp zwei Stunden erreichen wir Butterworth, wo der Bahnhof und das Jetty-Terminal direkt in einem Gebäude untergebracht waren. Dieses schien jedoch für Fußgänger nicht erreichbar (wie so viele Orte in Malaysia), so dass wir uns für die kurze Strecke zum Hotel wieder ein Grab-Taxi nehmen mussten.

Die Hotels in dieser Stadt sind alle nicht besonders bewertet, doch war ich enttäuscht, nicht das vorzufinden, was mir während der Buchung versprochen wurde. Das Zimmer war sehr klein, doch die bodentiefen Fester mit Ausblick fehlten. Das Bett bot keine Möglichkeit zum Anlehnen und das Bad war nur durch eine Glastür plus Duschvorhang vom Rest des Raumes abgetrennt. Naja, für eine Nacht ist das okay.

Zu Fuß flanierten wir durch den Stadtteil, der einige sehr schöne Einfamilien-Reihenhäuser hatte, jedoch auch riesige Hochhäuser mit vergitterten, vollgestellten Balkonen.

An der Hauptstraße kurz vor der Butterworth Walkway kehrten wir in einen kleinen Hawker ein. Olivers Suppe (White Curry Mee) schmeckte so gut, dass ich mir sofort auch eine bestellte. Leider kam es zum Missverständnis und ich wartete vergebens. Der Andrang an diesem Tag war unerwartet groß, weshalb Oliver die letzte Suppe ergattert hatte.

Der Walkway war nett, aber kurz. An den Wänden zeigten sich mehr oder weniger nette Graffitis. Deshalb machten wir uns auf den Weg zum Strand. Doch wie schon erwähnt, sind die Wege für Fußgänger nicht immer leicht passierbar. Am Straßenrand marschierten wir eine paar Kilometer, doch fanden wir keinen Überweg über eine große, stark befahrene Straße. Zum Glück entdeckten wir jedoch ein Café, in dem ich auch etwas Leckeres zu Essen bekam.

Kurzbesuch der Insel Penang

Da wir enttäuscht von der Stadt waren, beschlossen wir, mit der Fähre nach Penang überzusetzen. Die Fahrt ist spottbillig, die Rückfahrt sogar gratis.
Für unsere Weiterreise nach Langkawi benötigen wir noch Tickets für das Boot, doch der Ticket-Schalter auf Penang hatte nicht geöffnet. Das war nicht weiter schlimm, denn ein paar Tage werden wir ja auf der Insel Pulau Penang verbringen, um das regeln zu können. Stattdessen spazierten wir durch Georgetown, was uns von unserer letzten Malaysiareise zum Jahreswechsel 2018/2019 noch sehr präsent war.
Von Corona-Abstandsregeln war hier kaum noch etwas zu spüren. Allerdings gibt es auch kaum noch gemeldete Infektionen in Malaysia und die wenigen, häufig nur einstelligen Neuinfektionen sind zumeist schon bereits isolierten Einreisenden zuzuordnen.

Wir verbringen noch einen Tag in Ipoh, Malaysia, und durchstreifen die Straßen mit Street Art. Für unsere Weiterreise organisieren wir am Bahnhof Tickets.

Spaziergang durch Ipoh

Alles, was Oliver tags zuvor schon bestaunt hatte, wollte ich natürlich auch sehen. Also flanierten wir zu Fuß über die schöne Brücke in Richtung Altstadt.

Am Bahnhof erstanden wir Tickets für den nächsten Tag, denn wir wollten weiter in den Westen, nach Butterworth reisen. Die Tickets wurden uns unter Vorlage unserer Reisepässe personalisiert verkauft.

In der Kette Old Town genossen wir wieder typisch malaysische Speisen und tollen Kaffee.
Gestärkt marschierten wir weiter und erreichten das Museum Funtasy House Trick Art, in dem man Teil von Kunstwerken werden kann. Hätten wir anstehen müssen, wären wir sicher nicht reingegangen, aber so hatten wir viel Spaß.

Abends kehrten wir in einige Lokalitäten ein, u.A. ins Berlin’s Bier Houz, wo wir westliche Speisen bekamen. Auch der Besuch eines Irish Pubs war mal etwas Anderes.

Am Steet Food Stand vergaßen die Gäste die Social-Distancing-Regel und aßen Seite an Seite Reis- und Nudel-Gerichte.