Koreanisches Essen mögen wir in Deutschland schon sehr gerne und haben unsere Stammrestaurants. Jetzt wollen wir die Vielfalt der Speisen und Spezialitäten des koreanischen Essens erweitern, was ich Euch im Folgenden darstellen werde. Vorsicht, es wird sehr lecker. Bestellt am besten schon mal einen Tisch in einem koreanischen Restaurant.

Koreanisches Restaurant (Name nicht ermittelbar)

Am Tag unserer Ankunft in Seoul, Korea, suchten wir abends ein Restaurant in der Nähe und entdeckten ein kleines, aber gut besuchtes Lokal. Auf dem Tisch lag eine Karte, aus der wir durch Zeigen auswählten. Alle Gerichte hörten sich etwas merkwürdig an: Hühnerfüße, Schweinebauch, irgendeine Art von Sülze. Wir entschieden uns für das, was wir schon kannten und lieben: Oktopus in scharfer Sauce. Leider war das ausverkauft und man empfahl und Seeschnecken mit scharfer Sauce und kalten Nudeln.
Das war sehr lecker, aber leider mega scharf. Hier entdeckte ich auch mein neues Lieblingsgetränk: Soju mit Grapefruit.

Restaurant im Shopping-Viertel Myeongdong (Name nicht ermittelbar)

Auf unserem Spaziergang durch das Myeongdong-Viertel stießen wir auf ein Restaurant, das nicht nach Street-Food aussah. Die Speisekarte überzeugte uns, so dass wir einkehrten. Auf dem Tisch stand eine Kanne mit grünem Tee, mit der man sich bedienen konnte. Zuerst bekamen wir die typischen Vorspeisen (oben rechts) aus Rettich, Soja-Bohnen und Kimchi. Für mich gab es Reis mit einer unscharfen Sauce. Das Essen vom Vorabend machte mir noch zu schaffen. Oliver bestellte Nudeln mit einer köstlichen Bohnensauce. Meine kleine Suppe überließ ich Oliver, da sie mega scharf war. Wir müssen unsere Mägen erstmal daran gewöhnen.

Ginseng-Suppe am Palast: Tosokchon Semgyetang

Das Wurzelgemüse Ginseng ist in Korea sehr populär. Eine Empfehlung aus dem Internet war das Ginseng-Restaurant, das sich auf Ginseng-Huhn in Suppe spezialisiert hat.
Auf dem Tisch stehen zwei große Pötte Kimchi. Man bekommt Plastik-Teller in diversen Größen, für die es eine Gebrauchsanweisung in der Karte gibt. Wir bestellten beide das traditionelle Huhn in einer Klaren Suppe. Die Suppe würzt man selber mit Salz und Pfeffer, Ginseng aus einem kleinen Topf, der pro Person zugeteilt wird. Außerdem gibt es Knoblauch-Scheiben und scharfe Sauce. Anbei ein kleiner Ginseng-Schnaps, den man vor, während und nach dem Essen zu sich nehmen soll (lach).
Das Huhn war sehr zart, aber eine Herausforderung für uns. Es war mit Reis und einer riesigen Ginseng-Wurzel gefüllt. Man hatte immer irgendwelche Knochen im Mund, was ich nicht so toll finde. Erst als wir alle Gewürze verbraucht hatten, bekam die Suppe einen angenehmen Geschmack.
Diese Suppe gehört nicht zu den Dingen, die wir einem Korea-Reisenden empfehlen würden.

Street-Food

Hier sieht man typische Street-Food-Gerichte, die in der Nähe des Nachtmarkts Namdaemun liegt nicht weit vom Hauptbahnhof. Dieser öffnet um 17 Uhr. Wahrscheinlich liegt es an der Jahreszeit bzw. an der Kälte, dass die Stände nicht so lange auf hatten. Normalerweise schließt er erst um 4 Uhr nachts.
Hier gab es Fischsuppe mit Fischpfannkuchen (oben links), Oktopus-Spießchen, die mit einem Bunsenbrenner erhitzt wurden, Mandu (Knödel) mit Kimchi-Füllung (2. Reihe links) und natürlich mein Lieblings-Streetfood: Reis-Kuchen in scharfer Sauce.

Gwangjang Market (Netflix Market)

Nicht alle von den hier angezeigten Speisen konnten wir probieren. An fast allen Ständen gab es Mandu, Fischsuppe oder Oktopus-Spießchen. Zwischendurch entdeckte man Stände mit rohen Zutaten wie Gemüse zum Verarbeiten. Außerdem fanden wir viele Fischstände vor. Auf dem letzten Bild sieht man rohes Rindfleisch mit einem Ei. Nach eigener Internet-Recherche habe ich herausgefunden, dass das wohl koreanisches Tatar ist.

Koreanisches BBQ

Koreanisches BBQ kennen wir ja schon aus Deutschland und hatten dieses bereits in Wladiwostok in Russland gegessen. Eigentlich wollten wir uns eine Portion teilen, was aber nicht möglich war. Jeder bekam eine Kohlsuppe und einen Salat. Das marinierte Fleisch konnten wir mit einer Zange auf unseren eigenen Grill legen. Anschließend nahmen wir ein Salatblatt (noch nicht auf dem Foto), bestrichen dies mit Sauce, legten dazu Salat und Kimchi und ab in den Mund. Sehr köstlich! Zwischendurch kamen hohe Flammen aus dem Grill, was die Bedienung mit meiner Kohlsuppe löschte. Sehr lustig. Die Schere dient dazu, das fertige Fleisch in mundgerechte Stücke zu schneiden.

Lotte Markt (Supermarkt)

Der Lotte Markt am Bahnhof in Seoul ist ein (Feinschmecker-) Paradies. Hier findet man alle Spezialitäten der koreanischen Küche. Oft handelt es sich um Fertig-Gerichte, die mit heißem Wasser zubereitet werden. Aber auch Zusammenstellungen verschiedener Fische und Kräuter für Suppen, Süßspeisen, Tees u.v.m. sind hier zu finden.
Besonders bekloppt ist der Hot & Cold Kühlschrank. Die unteren Getränke werden gekühlt, die oberen sind heiß.

Der Markt selbst ist voll mit Gratisprobierständen für alles und jedes… Sicherlich auch eine Alternative für Budget Reisende.

Wir deckten uns mit zahlreichen Snacks und Drinks ein, inspiriert durch Tripzilla
Ansonsten sprechen die Bilder für sich:

Author

Kommentar verfassen