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Fähre von Travemünde nach Helsinki
Recht spät wurden wir wach und ich bereute, nicht doch eine Außenkabine gebucht zu haben. Es fiel kein Tageslicht in unsere Kabine, so dass ich nicht einschätzen konnte, ob ich aufstehen oder mich nochmal umdrehen sollten.
Olli sagte, dass es schon 10 Uhr wäre. Finnische oder deutsche Zeit? Egal, Zeit zu frühstücken. Wir hatten alles aus unserem Kühlschrank mitgebracht und in Lübeck noch Brötchen gekauft. Es gab also Brötchen mit Paprika, Tomaten, Rauchkäse aus Holland, Eier mit diversen Dipps und Erdnussbutter aus Utrecht. Hier kommt nichts weg. Mini-Kaffee für 3,90 € gab es dann in der Cafeteria.

Insgesamt ist die Fähre nicht so toll wie die von Stockholm nach Riga. Ein kleiner Laden, ein Restaurant, eine Cafeteria und zwei Ruhebereiche. Außerdem gibt es hier eine Sauna und einen Spa-Bereich: typisch finnisch eben. Hierfür fehlt mir aber das Sauna-Tuch und die ruhigere Umgebung.

Der Tag gestaltete sich als nicht so spannend. Wir hatten Zeit zu lesen und zu quatschen. Internet konnte man sich für 20 € dazubuchen. Aber darauf konnten wir verzichten.
Also gingen wir früh schlafen. Olli erwachte bereits um 0 Uhr wieder, ich um 2 Uhr. Da wir beiden kein Zeitgefühl hatten, mussten wir immer erst auf das Handy schauen. Olli war so lieb und hat uns mitten in der Nacht noch Wasser aus dem Automaten besorgt. Dabei machte er einen kleinen Spaziergang über das Außendeck. Leider viel zu kalt und zu dunkel mitten in der Nacht.

Nach zwei Schlafunterbrechungen in der Nacht schellte der Wecker um 8 Uhr Ortszeit. Nur zwei Minuten später ertönte der Aufruf für das Frühstück und der Hinweis, dass wir eine Stunde später Helsinki erreichen würden. Endlich wieder in Skandinavien!

Schnell waren alle Sachen gepackt und wir gönnten uns einen Kaffee im Star Café. Das Einlaufen der Fähre in den Hafen beobachteten wir auf dem Außendeck. Es war direkt wesentlich kälter als bei der Abfahrt.
Die Fußpassagiere mussten sofort zu Deck 7, um von dort in den kleinen VW-Bus zu steigen. Alles ging so schnell, dass wir keine Fotos mehr machen konnten. Wir wurden direkt an der Bushaltestelle raus gelassen, der uns zur Metro brachte, die in die Innenstadt fuhr. Das Ticket kostete für 80 Minuten vier Euro pro Nase. ‘
Am Hbf gab es zum Glück wieder Schließfächer, so dass wir die Stadt für ein paar Stunden erkunden konnten.

Helsinki


Fußläufig kann man das Einkaufszentrum Stockmann (Werbung) erreichen, in dem viele skandinavischen Labels vertreten sind. In einer Kirche entdeckten wir einen Schmuck- und Deko-Weihnachtsmarkt. Ohrringe und Schmuck in allen Ausführungen. Wenn wir auf der Heimreise gewesen wären, hätte ich sicher einiges erstanden. So konnte ich alles nur bewundern. Ein paar Ohrringe von einem Außenstand musste natürlich mit.
Der Hafen von Helsinki sowie die Esplanade waren schön anzusehen. Es gibt viele Cafés und Designer-Shops, aber auch viele skandinavische Souveniers. Die Zeit war jedoch zu knapp, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen.

Helsinki Weihnachtsmarkt

Zug nach Oulu
Um 14.30 Uhr verließ unser Zug Helsinki in Richtung Oulu. Gut war, dass wir Plätze über dem Zugrestaurant reserviert hatten. Es war brechend voll, so dass wir erst nach ein paar Stationen von unseren Plätzen aufstehen konnten. Köttbullar mit Kartoffelpüree und Salat gab es für 12,90€ bzw. 15€. Da wir den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten, gönnten wir uns beide die große Portion. Insgesamt war es sehr lecker. Erstaunlicherweise wurde es um 15.30 Uhr schlagartig dunkel. So ist das eben hoch im Norden. Außerdem war ab hier die Umgegung schneebedeckt.
Die Fahrt endete mit einer Verspätung von 45 Minuten gegen 20.30 Uhr. Uns erwartete eine schneebedeckte Stadt, die durch Geschäfte entlang unseres Fußwegs sehr einladend wirkte. Insgesamt mussten wir 1,7 km zu unserem Quartier laufen. Das hatte sich auch gelohnt, denn wir hatten eine Wohnung über airbnb.de gebucht. Der fußläufige Supermarkt hatte bis 22 Uhr geöffnet, so dass wir uns mit dem Nötigsten eindecken konnten. Hier bleiben wir für die nächsten 6 Nächte.

Nun sind wir wieder im Norden angekommen. Skandinavien pur! Hier in Oulu, im Norden Finnlands liegt Schnee und wir haben Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die Straßen sind vereist und Schnee fällt auf das Gesicht. Endlich machen sich die warme Kleidung und die Stiefel bezahlt.

Stadtrundgang

Heute Morgen wurde es tatsächlich etwas hell, so dass wir uns auf den Weg ins Städtchen machten. Alles war vereist und gefroren. Nicht weit von unserer Wohnung gelangt man an das Meer. Die Markthalle Kauppatori ist aktuell eine Baustelle. Nebenan sind jedoch viele der für die Stadt bekannten Holzhäuser zu sehen. Der Verkauf der Kunsthandwerker-Artikel wurde in der Vorweihnachtszeit in das Einkaufszentrum in der Innenstadt verlegt. Zu sehen war trotz des Schnees das inoffizielle Wahrzeichen der Stadt Toripolliisi.

Toripolliisi Oulu
Toripolliisi Oulu

Weiter ging es über eine Brücke in Richtung Pikisaari. Die Wege waren sehr gut gestreut, so dass wir nur wenig rutschten. Da es doch sehr frisch im Gesicht war, schlenderten wir schnell zurück und wärmten uns kurz in der Bibliothek auf. Sie wird als das Wohnzimmer der Stadt beschrieben und hat von frühmorgens bis spätabends geöffnet.

Weihnachtsmarkt

Aufgewärmt erreichten wir den kleinen Weihnachtsmarkt der Stadt. In der Innenstadt ist der Boden nicht gefroren. Es gab eine leckere Lachssuppe mit Brot und köstlichen Glögli.
Außerdem fanden wir einen Stand mit Alpaka-Produkten. Erstaunlicherweise hatten sie auch Wolleinlagen in Olivers Größe, also perfekt für diese Temperaturen und Sibirien.

Holzhaus Oulu
Holzhaus Oulu

Einkaufen

Neben dem Einkaufszentrum hat die Innenstadt noch einige nette Läden vorzuweisen. Schön war ein Geschäft mir Mode von finnischen Designern. Nicht nur Marimekko, sondern viele kleinere Labels waren hier zu finden. In den Lebensmittelgeschäften (Lidl, K-Market) war es eine Herausforderung zu verstehen, was wir eigentlich kauften. Hilfreich waren die Bilder, doch oft konnten wir erst zu Hause schmecken, was in Cremes eigentlich drin war (Fisch oder Leberwurst?).

Attraktionen in Oulo, Finnland

Nachts hat es wieder geschneit und die Streufahrzeuge waren schon früh im Einsatz. Oulu war ganz schneebedeckt und lud zum Spaziergang ein. Diesmal führte uns der Weg zum Dom von Oulu und zum Schloss. Wenn man an die Kölner Dom denkt oder das königliche Schloss in Oslo denkt, hat man hier das Gefühl, in einem Miniatur-Dorf zu sein.

Schnee in Oulu

Am Schönsten ist natürlich der Schnee, den wir so aus Deutschland kaum noch kennen. Durch den Schnee zu stapfen ist großartig, die Wege sind jedoch trotz Streuung sehr glatt. Meine Stiefel wurden mit der Zeit auch etwas undicht.

Feiern in Oulu

Mittags zog es dann zurück in unsere Wohnung, da der MSV Duisburg ja wieder spielte. Zwar erzielten wir nur ein Unentschieden, aber das reichte, um Herbstmeister zu bleiben. Danach feierten wir dies in einem Graali Pub, der durch die vereisten Wege sehr schwer zu erreichen war. Hier half nur ein Stampf-Gang, um der Sache Herr zu werden. Schnell kamen wir mit Einheimischen ins Gespräch. Viele verstehen und sprechen sogar Deutsch. Touristen verirren sich doch nur sehr selten nach Oulu, weshalb wir die Attraktion des Abends waren.

Graali Pub Oulu
Graali Pub Oulu

Spaziergang durch Oulu

Heute wollten wir in Oulu ein Iglu-Café besuchen, doch das Tauwetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Die Wege waren noch sehr vereist, doch bildeten sich überall Pfützen. Der Weg führte uns über Brücken und ein Wäldchen. Nach etwa 4km Fußweg erreichten wir unser Ziel und staunten nicht schlecht, vor dem Nichts zu stehen. Entweder lag es am Wetter oder an der Weihnachtszeit, dass keines der beiden Iglu-Cafés noch stand.

Dafür erreichten wir einen Steg, der in das gefrorene Meer reichte. Man konnte kaum erkennen, ob es gefrorenes Wasser oder ob es Strandwege waren. Von dort sahen wir den Leuchtturm und machten uns kurzerhand auf den Weg dorthin. Die Aussicht war umwerfend!

Leuchtturm Oulu
Leuchtturm Oulu

Zurück wollten wir in einem Café Halt machen, erreichten es aber durch viele Baustellen nicht. Prinzipell kann man sagen, dass wir uns auf Oulus Straßen sehr sicher fühlen. Überall sind Zebrastreifen, an denen auch wirklich alle Autos halten. Zwar hört es sich teilweise gruselig an, wenn sich die Reifenspikes in den Boden fressen, aber die Autos kommen immer rechtzeitig zum Stehen.

Unterwegs entdeckten wir einen Campingplatz mit kleinen Holzhäusern. Das ist sicher auch eine Option, den Winter zu verbringen, doch ist mir unsere Wohnung von airbnb.de mit Sauna und Wintergarten lieber.
An dem Campingplatz gab es eine kleine Trimm-Dich-Station. Gut für einen kleinen Trainings-Stopp, doch meinen Händen waren die Eisenstangen zu kalt.

Zurück im Dorf (oder ist Oulu eine Stadt?) kehrten wir erstmal für einen Kaffee im Toripollisi ein, um dann den Heimweg anzutreten. Doch vorher mussten wir noch die Busstation für die morgige Fahrt nach Rovaniemi finden. Jetzt finden wir hoffentlich morgen den Bus, der 1,9 km von unserer Wohnung hält.

Den Abend ließen wir auf dem Balkon mit einem Lakritzeis und Lakritzschokolade ausklingen.

Heiligabend in Lappland: da bleibt einem ja nichts anderes übrig, als zum Weihnachtsmann nach Hause in das Weihnachtsmanndorf Rovaniemi, Finnland zu fahren.

Busfahrt nach Rovaniemi

Um 8.30 Uhr starteten wir mit dem Reisebus vom Bahnhof in Oulu. Für die ca. 220 km brauchte der Bus drei Stunden. Trotz des Schnees und der rutschigen Wege fuhr der Bus sehr sicher, so dass wir unser Ziel gegen 11.30 Uhr erreichten. Dort wechselten wir in den Santa Express, der direkt in das Dorf den Weihnachtsmann fuhr.

Als erstes wollten wir natürlich den Mann mit dem langen Bart treffen. Die Tür sah vielversprechend leer aus.

Meet Santa Weihnachtsmann
Meet Santa Weihnachtsmann

Doch der Schein trog. Im Gebäude war eine Schlange, die bis in den Souveniershop und das Restaurant führte. Also gab es nur einen Kaffee und ein Stückchen Kuchen.

Das Weihnachtsmanndorf

Das Weihnachtsmanndorf besteht aus einem Hotel und mehreren Geschäften: Marimekko, Karl Fazer und natürlich Lappland Souveniers (Socken, Mützen, Anhänger…). Die Hauptattraktion sind das Büro des Weihnachtsmanns, das Hauptpostamt des Weihnachtsmanns und die Snowman World mit Schneevergnügen. Weiterhin sind Huskytouren und Fahrten im Rentier-Schlitten möglich.

Um etwas zu sehen, musste man ewig lange anstehen. Wir hatten sowieso das Gefühl, nicht in Lappland, sondern in Asien zu sein. Dieses Örtchen scheint einen besonderen Reiz für Asiaten zu haben.
Deshalb verzichteten wir auch auf die Huskys. Rentier-Schlitten-Fahren kamen für uns nicht infrage. Die Tiere laufen nur 400m bzw. 1000m, je nachdem wie viel man zahlen möchte.

Arctic Circle

Interessant war, dass wir den Polarkreis überschritten. In der Polarnacht geht hier an mindestens einem Tag die Sonnen nicht auf. Ein halbes Jahr später passiert das Gegenteil am Polartag. Die Sonne geht für mindestens einen Tag nicht unter. Während unseres Besuches im hohen Norden waren wir ständig müde, weil die Sonne nur für ein paar Stunden zu sehen war. Um 15 Uhr ging sie in Oulu unter, so dass ich das Gefühl hatte, kurz danach schlafen zu müssen.

Im Lapland Restaurant Kotahovi bestellten wir Traditional Sautéed reindeer mit Kartoffelpüree und Preisselbeeren und Gurkenscheiben.

Rückfahrt nach Oulu

Damit hatten wir schon fast alles im Dörfchen gesehen und beschlossen, mit dem Shuttle zurück zum Busbahnhof zu fahren. Um die Zeit zu vertreiben, baute Olli noch schnell einen Schneemann.

Während der Busfahrt sahen wir einen Friedhof. In Finnland ist es üblich, am heiligen Abend auf dem Friedhof Kerzen aufzustellen. Das sah sehr beeindruckend aus.
Um 19.40 Uhr erreichten wir wieder Oulu. Die Straßen waren wir ausgestorben. Lediglich die Passage des Einkaufszentrums hatte geöffnet. Wir suchen ja noch einen Ort, an dem wir am 25.12.2019 verweilen können, da wir um 14 Uhr unsere Wohnung verlassen müssen. Der Nachtzug startet erst um 23.30 Uhr und die Bahnhofsvorhalle hat über Weihnachten geschlossen. Das kann ja heiter werden!

Erster Weihnachtstag in Oulu ohne Wohnung

Bis 14 Uhr durften wir in unserer Wohnung in Oulu bleiben. Dann hieß es wieder Sachen packen und in ein neues Abenteuer aufbrechen. Doch Oulu hatte am ersten Weihnachtsfeiertag nichts zu bieten – alle Cafes und Museen waren geschlossen wg. des Feiertages. Wir setzten uns in die beheizte Passage des Einkaufzentrum, die zum Glück geöffnet hatte und verbrachten dort ein paar Stunden. Es gab Internet und so bekamen wir die Zeit gut um. Der Zug sollte erst um 23.00 Uhr fahren.

Wir vertreiben uns die Zeit

Unser Weihnachtsessen gab es in der Pizzeria da Mario. Die hatte uns der Host unseres  BnBs herausgesucht. Eine riesige Pizza mit Salat-Buffet für 9,99€, das findet man in Finnland sehr selten. Ich weiß, ein typisches Weihnachtsessen war dies nicht, aber wir waren sehr zufrieden. Auf einer Reise, wie wir sie gerade unternehmen, ist man offen für Neues und nimmt Gegebenheiten lockerer hin – vorausgesetzt es ist warm genug.

Das nächste Ziel war ein Rock-Pub Letkunpuiston Helmi in der Nähe des Bahnhofs. Dort hatte man uns schon am Vortag zugewunken, so dass wir uns sehr willkommen fühlten. Die Zeit verging wie im Fluge.

Die ganze Stadt ist sehr gut gestreut. Das ist zwar gut für mich, doch mit Spikes gar nicht so nötig. Mein Koffer hingegen war gar nicht damit einverstanden, ständig mit kleinen Kieseln zu kämpfen. Am Bahnhof schleppte Oliver deshalb das ganze Gepäck! So ein starker Mann (lach). Unser Abteil war natürlich ganz hinten. Es bestand aus einem Etagenbett, mit super viel Stauraum an den Seiten. Außerdem verfügte jedes Bett über ein Lampe und eine Ablagefläche für Handy etc. Desweiteren hatten wir den Luxus einer eigenen Toilette mit verschiebbarer Wand, die eine Dusche verbarg. Echt super gemacht.

Schnell schliefen wir im Santa Claus Express ein und freuten uns auf einen Tag in Helsinki.

Der Santa Claus Express in Oulu


Ankunft in Helsinki

Der Zug fuhr pünktlich um 8.30 Uhr in Helsinki, Finnland ein. Uns stand ein Tagestrip bevor, da wir abends den Zug nach St. Petersburg, Russland nehmen wollten.

Am 2. Weihnachtstag ist auch in Helsinki nicht viel los. Unterkünfte waren teuer, daher entschlossen wir uns wnser Gepäck am Bahnhof einzuschließen und abends direkt nach St. Petersburg zu fahren.

Zunächst einmal fuhren wir ein wenig Straßenbahn. Nachdem wir endlich die Orientierung gefunden hatten, stiefelten wir zum Sibelius-Monument im Sibelius-Park. Sibelius war ein finnischer Komponist, dem diese Orgelpfeifen gewidmet wurden. Wie schon im Norden Finnlands waren wieder viele asiatische Besucher anwesend (s. Fotos). 

Im Kino, das von einer riesigen Möwe verziert wurde, gab es leckeren Kaffee und einen Bagel mit Frikadellen aus Elchfleisch für Oliver. 

Vom Parlamentsgebäude aus hatte man einen guten Ausblick auf viele Sehenswürdigkeiten der Stadt. Gerne wären wir in die Bibliothek gegangen, die sehr futuristisch sein soll, aber auch diese hatte wegen des Feiertags geschlossen.

Steinkirche Tempelliaukio

Deshalb nahmen wir die Straßenbahn zur Steinkirche Tempelliaukio. Sehr beeindruckend wie man die Felsen der Stadt nutzen kann. Im Inneren der Kirche ertönte eine Ansage, dass man doch leise sein soll. Damit es auch jeder versteht, kam hinter der Ansage ein gehauchtes “schschschsch” (lach). Die umliegenden Souvenier-Läden hatten nichts Interessantes für uns.

Suomenlinna

Ein Muss für Helsinki ist die Insel Suomenlinna. Die Fähre kann man mit unserem Tagesticket für die Straßenbahn (8€/Person) erreichen. Vorher schlenderten wir noch über die Marktstände und tranken Glögi. Zu Essen gab es Rentierwurst, die jedoch genauso schmeckte wie unsere Bockwurst. Interessanter waren die kleinen Fische Muikku , die man im Ganzen verspeisen konnte. Eine finnische Spezialität, aber nicht besonders im Geschmack.

Suomenlinna
Suomenlinna

Die Fährfahrt dauerte etwas 20 Minuten. Dann spazierten wir über die Insel. Etwas enttäuschend für den ganzen Bohei, den man darum betreibt. Viele Wege durfte man nicht passieren. Bei einem Foto rutschte mir mein Fährticket in das Meer. Wie kann man nur so tollpatschig sein? 

Alle Cafés hatten geschlossen, weshalb wir uns etwas im Supermarkt kauften und um 15 Uhr die Fähre zurück nahmen. Das Extraticket kostete mich 2,30€, auch nicht die Welt. 

Am Hafen kehrten wir noch auf einem Schiff ein. Der finnische Schnaps schmeckte wie ein deutsches Mundwasser. Auf jeden Fall hatten wir dann ein frischen Atem.

Auf zum Zug nach St. Petersburg

Im Kaufhaus Stockmann erstand ich noch Cremechen für Lippen und Hände. Bei der Kälte sind andere Pflegeprodukte angesagt als in Deutschland. Außerdem kaufte ich noch ein Paar Spikes in dem Sportgeschäft Stadium, damit ich für Russland gewappnet bin.
Am Bahnhof fuhr der Zug pünktlich ein. Um 19 Uhr saßen wir auf unseren Plätzen und mussten die Einreisedokumente für Russland ausfüllen. Erst kam der finnsiche Zoll, dann kam der russische Zoll. Unser Gepäck wurde von außen begutachten, die Visa kontrolliert. Fertig. Die Fahrt dauerte insgesamt 3,5 Stunden, doch mussten wir währenddessen wieder die Uhren umstellen. Gegen 23.30 Uhr kamen wir dann endlich in Russland an. Jetzt beginnt ein neues Abenteuer, denn von Russland versprechen wir uns viele neue Erfahrungen.