Tag

Nanuya

Browsing

Heute müssen wir uns von unseren neuen Bekannten verabschieden und fahren auf eine weitere Fidschi-Insel, wo wir ein etwas luxuriöseres Ressort beziehen. Unsere Hütte liegt direkt am Meer und wir erleben durch die Angestellten die Südsee so, wie man sie aus der Werbung kennt.

Aufbruch zu einer weiteren Fidschi-Insel –
Abschied von unseren neuen Bekannten

Am Frühstückstisch konnten wir ein letztes Mal nette Gespräche mit unseren neuen Bekannten aus Deutschland und Amerika führen. Schnell waren unsere Sachen gepackt für die Weiterreise auf eine weitere Fidschi-Insel.

Aufbruch von der zweiten Fidschi-Insel
Aufbruch von der zweiten Fidschi-Insel
Abschied von unseren neuen Bekannten
Abschied von unseren neuen Bekannten

Nach einem schnellen Mittagessen fuhr uns Al mit seinem kleinen Boot in Richtung Sea-Bus. Katharina, die den Flyer nehmen wollte, war mit an Board. Fast alle begleiteten uns bis zum Wasser und wir verabschiedeten uns herzlich. Die Kölner werden wir auf jeden Fall in ihrem neuen Domizil in der Eifel besuchen.
Die Fahrt führte uns zuerst auf die Nachbarinsel, auf der wir schon Lebensmittel gekauft hatten. Allerdings verstanden wir den Sinn nicht, denn Al stieg nur aus und quatschte mit den Inselbewohnern. Dabei sahen wir ein Auto, das mit Sand beladen den Strand entlang fuhr. Ein guter Teil der Ladung ging bei der holprigen Fahrt mit etwas 8 Insassen verloren. Es war ein lustiges Bild.

Empfang nach Fidschi-Art und ein atemberaubender Schnorchelgang

Der Umstieg auf den Sea-Bus war problemlos und die Fahrt angenehm. Auf unserer neuen Insel erwartete uns eine kleine Gruppe Einheimischer, die uns mit Gitarre, Ukulele und Gesang empfing. Saku (wahrscheinlich der Chef des Ganzen) hieß uns willkommen und erklärte, wie das Inselleben hier funktioniert.
Wir bezogen eine Bure, die direkt am Sunrisebeach liegt. Jede Bure (kleine Hütte aus Holz und Stroh) verfügt über einen direkten Zugang zum Meer. Dafür haben wir kein eigenes Bad, sondern können die Toiletten- und Dusch-Häuser nutzen.
Das lud natürlich zu einem sofortigen Schnorchelgang ein. Es war phänomenal! Vorher hatten wir ja schon Korallen und Fische gesehen, doch das hier toppte alles. Das Wasser war recht flach und wir glitten mit unseren Schnorcheln über die leuchtenden Korallen hinweg. Fische schwammen mit uns in allen erdenklichen Farben, teilweise waren sie größer als unser Köpfe. Sie wirkten recht zutraulich, wenn man das von Fischen in freier Natur sagen kann. Alles wirkte so, als hätte man uns in ein riesiges Aquarium gesetzt.
Nach dem fast einstündigen Schnorchel-Erlebnis ließen wir uns in die Hängematten fallen, die direkt am Meer angebracht sind. Zwischen zwei Kokosnuss-Palmen lässt es sich gut aushalten.

Abendessen zu Fidschi-Klängen

Um 17.30 Uhr begann die Happy Hour, in der ausgewählte Getränke geringfügig günstiger sind. Wir setzten uns direkt in das Restaurant am Meer, denn heute sollte es Dinner unter dem Sternenhimmel geben.
Das servierte Essen war umwerfend lecker. Währenddessen spielte eine Band aus Gitarrist und Ukulelen-Spieler zu der sich die Kellnerinnen mit Gesang anschlossen. Jetzt sind wir in der Südsee angekommen, so wie man sie aus der Werbung kennt!

Die Bar hatte auf bis der letzte Gast sich verabschiedete. Wie gesagt herrscht hier Fidschi-Time, das heißt, dass man alles in Ruhe und nicht immer ganz pünktlich macht. Dafür geht man früh ins Bett und steht mit der Sonne, die gegen 6 Uhr früh aufgeht, auf.

Unser letzter Tag mit unseren neuen Bekannten stand uns bevor. Gemeinsam nutzen wir Kanus, gehen schnorcheln und verleben einen lustigen Karnevals-Abend mit Kölschen und Düsseldorfer Liedern.

Kanuausflug mit menschlichem Fisch

Es war sehr heiß und wir führten nette Gespräche mit unseren neuen Kölner Bekannten. Auch nach dem Frühstück blieben wir auf der Terrasse sitzen und setzten die netten Unterhaltungen fort. Nach dem Mittagessen wollten wir zu viert schnorcheln gehen und brauchten dafür die beiden Kanus. Irgendwie wollte das Kanu, das einen kleinen Schaden hatte, nicht, dass wir uns beide drauf setzen. Kurzerhand ließ Oliver das frei abgewandelte Lied “We all live in the blue submarine” erklingen, das uns alle zum Lachen brachte. Deshalb nahm mich Oliver an die Leine des Boots und zog mich hinterher. Da ich die einzige unter Wasser war, konnte ich berichten, dass keine großen Fische unterwegs waren. Dafür fand ich eine Muschel, an der man horchen kann. Doch der Bewohner war noch nicht ausgezogen, so dass ich Oliver bat, die Muschel mit Wasser ins Kanu zu legen.
Wir waren recht weit draußen und die Sonne strahlte Oliver an. Deshalb kehrten wir um, um trotz Sonnencreme keinen Sonnenbrand zu bekommen. Wegen der Strömung schwamm ich selber zurück, denn Oliver musste musste mit dem Paddel kämpfen. 

Tanz und Gesang abends auf Fidschi

Der Nachmittag war zu heiß, um besonders aktiv zu werden. Mit unseren Kölner Freunden, dem Mädel aus Karlsruhe und den beiden Amerikanern feierten wir deshalb ein wenig Karneval. David aus Amerika war schon acht mal auf dem Oktoberfest und ist Fan vom “Ententanz“. Mit ein paar Tanzeinlagen und lustigen Liedern u.a. von Nena und David Hasselhoff (lach!) sowie Karnevalsliedern aus Köln und Düsseldorf wurde es ein lustiger Abend.

Unser Tagesablauf ist durch die Essenszeiten auf Fidschi strukturiert. Um 8 Uhr gibt Frühstück in Form von Backwerk z.B. Hefeknödel, Pfannkuchen oder Brötchen. Die Gespräche unserer Mitreisender sind sehr interessant, denn alle waren an verschiedenen Orten. So werden wir für unsere weiteren Reisen inspiriert. An unserem Strand und auch an der blauen Lagune gibt es perfekte Schnorchelmöglichkeiten.

Schnorcheln mit Kölnern – ein großartiges Korallenspektakel

Morgens wollten unsere neuen kölschen Bekannten schnorcheln gehen und wir schlossen uns ihnen an. Auch Paige aus Kanada, die eigentlich in die Höhlen tauchen wollte, begleitete uns, denn für den Tauchgang braucht man eine gute Kondition und muss 15 Meter weit tauchen können.
Wir krabbelten mit unseren Schnorcheln auf das Boot und fuhren etwas aufs Meer hinaus. Das Wasser leuchtet immer hellblau und der Boden ist gut sichtbar. An einer kleinen Steininsel sprangen wir ins Wasser und entdeckten viele Korallen und Fische. Al, der Vater des Resorts, fuhr immer an Stellen, die er uns zeigen wollte. Das Wasser wurde immer tiefer, aber es war leicht zu schwimmen. Am Riff gab es noch größere Fische, doch Haie sahen wir leider nicht. Eigentlich sind die Baby-Haie ungefährlich, doch wir haben schon genug Leute gesehen, die Haien begegnet sind und Verletzungen davongetragen haben. Der Mensch fällt nicht in das Beuteschema von Haien, doch Surfer werden angegriffen, da die Form des Surfboards an Fische erinnert.
Die steinige Insel konnten Oliver und ich nicht betreten, weil es zu steinig und glitschig war. Auch ich kam erstaunlicherweise leicht auf das Boot. 

Schnorchelstrand
SChnorchelstrand

Mittagessen und Ankunft meckernder Gäste

Bei unserer Ankunft wurde das Mittagessen serviert. Es gab wieder ein leckeres Curry mit Reis und Ananas. Genau wie am Vortag kamen neue Touristen (Österreicher und Deutsche) und die Geschichte vom Vortag wiederholte sich. Das gebuchte Zimmer war kein Doppelzimmer, sondern das Dorm (Schlafsaal). Die Österreicherin zeigte sich sehr enttäuscht und war auch genervt, dass in dem Essen Fleisch war. Sie ließ ihren Unmut an ihrem Freund aus und schimpfte die ganze Zeit. Er hingegen wollte sofort zum Fliegenfischen, aber eine neue Unterkunft musste her. Unsere Gastgeber waren wieder sehr bemüht, etwas Neues zu finden. Nach ca 1,5 Stunden wurden die Österreicher mit einem Boot zu einem anderen Resort gefahren und wir hatten wieder Ruhe auf der Insel. Die beiden deutschen Mädels waren sehr zufrieden mit dem Dorm.

Spaziergang durch den Dschungel zur blauen Lagune

Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang zur blauen Lagune. Mark (aus Köln) zeigte uns den Weg auf den Berg, der sehr steil war. Von oben ging es kreuz und quer über die Insel durch den Dschungel, vorbei an abgebrannten Feldern und leuchtend grünen Bäumen. Außerdem gab es Kokosnuss-Palmen, die regelmäßig Früchte abwerfen. Unsere Wertsachen hatten wir in unserer Hütte gelassen, so dass wir auch keine Fotos machen konnten.
Die blaue Lagune, an der auch der gleichnamige Film mit Brooke Shields gedreht wurde, ist mittlerweile ein riesiges Resort , das normalerweise von Kreuzfahrern frequentiert wird, aber nun verlassen war. Der Boden im Wasser war erst nur sandig, gefolgt von Seepflanzen. Hier sahen wir mehr und mehr Fische. Wir trauten uns auch weiter rauszuschmimmen. Ein Kanu mit einem Mann mit einem lustigen Hut näherte sich uns. Mark wollte schauen, ob wir den Weg gefunden hatten. An Land sahen wir dann auch Paige und die beiden Amerikaner, also waren wir wieder fast alle zusammen. Mark hatte seinen Hut auf der Insel aus Palmblättern anfertigen lassen, da er keine Kopfbedeckung hatte. Dieser war individuell auf ihn angepasst.
Wir bewältigten den Rückweg aber alleine in nassen Bade-Klamotten. Es war so warm, dass es sehr angenehm war. Da der Weg abschüssig war, rutschte ich und landete auf meinem Hintern. Zum Glück ist nicht mehr passiert.

Fidschi Gemüse Burger
Fidschi Gemüse Burger

Das Abendessen war großartig. Es gab Fisch mit Kartoffeln und Fidschi Spinat. Das ist eine besondere Art von Spinat, dessen Blätter zu Gemüse-Burgern geformt waren.
Der Abend klang mit netten Gesprächen aus. Leider konnten wir den Rosenmontag nicht angemessen feiern, da die Getränke schon seit dem Vortag aus waren. Trotzdem saßen wir bis 22 Uhr zusammen. Auf Fidschi geht man früher ins Bett, weil es wenig Licht und nur Strom aus Solarenergie gibt. Dafür beginnen die Tage recht früh.

Es war Sonntagmorgen und der letzte Morgen in unserem Homestay bei Ma auf einer kleinen Fidschi-Insel. Heute soll es per Seabus auf eine andere kleine Insel gehen, wo wir andere nette Touristen kennenlernen (aus Köln!) und eine kleine Hütte direkt am Strand beziehen.

Aufbruch von Wayasewa auf Fidschi

Fidschi-Sprache
Fidschi-Sprache

Da unser letzter Tag bei Ma ein Sonntag war, hörten wir um 5 Uhr schon wunderschöne Choräle aus der kleinen Dorfkirche. Ich weckte Oliver, denn das sollte er sich nicht entgehen lassen.
Um 7 Uhr stand wieder pünktlich unser Frühstück auf dem Tisch. Alle um uns herum hatten ihre beste Kleidung angezogen, weil es heute um 10 Uhr zum Gottesdienst geht. Deshalb hatte auch keiner mehr Zeit für uns. Um 9 Uhr saßen im Pavillon von Ma und warteten darauf, dass uns jemand samt Gepäck zum Seabus brachte. Mas Lebensgefährte brachte uns schließlich mitsamt unserem Gepäck zum den Seabus (Shuttle – Boot). Solomon kam zum Abschied vorbei und freute sich, dass wir ihm das Uno-Kartenspiel überließen.

Fahrt mit dem Seabus

Auf dem kleinen Boot, das etwas mitgenommen aussah, konnten wir gemütlich auf einer Bank zur nächsten Insel fahren. Es gab sogar ein Oberdeck, doch die Sonne stand genau über uns.
In unserer Nähe saßen deutsche Teenager, die versuchten, mit ihren Stimmen, den Motor zu übertönen, was etwas nervig war. Inhaltlich beschränkte sich die Kommunikation darauf, wo sie schon überall waren und welchen Luxus sie bisher genießen konnten.

Gold Coast Inn Reatreat – eine überbuchte Oase der Entspannung!

Insel-Paradies
Insel-Paradies

Der Empfang auf der neuen Insel im Gold Coast Inn Retreat war sehr herzlich und wir bekamen direkt unser Mittagessen. Unsere Hütte war gegenüber unserem letzten Homestay recht gut ausgestattet. Ein großes Bett, ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und eine Kommode. Außerdem hatten wir ein Bad mit fließendem Wasser und Toilette, auch wenn der Wasserdruck sehr gering war.


Zurück auf der Terrasse, sahen wir die Neuankömmlinge, die mit dem Yasawa-Flyer, einer anderen Fährgesellschaft, gekommen waren. Leider gab es irgendwelche Doppelbuchungen und die Gäste sollten im Dorm (Schlafsaal mit 6 Betten) unterkommen. Die beiden Paare hatten jedoch ein Privatzimmer gebucht.
Die Stimmung der anderen Gäste war nicht besonders gut, doch bemühte man sich um eine Lösung. Das australische Paar wurde mit dem kleinen Boot zu einer anderen Insel gebracht. Wir durften kostenfrei mitfahren und konnten so Eis und Getränke im Supermarkt kaufen. Bei uns gab es nur Wasser (Regenwasser).
Der Nachmittag plätscherte (wörtlich) dahin. Oliver schnorchelte und ich versuchte die schlechte Internetverbindung für den Blog einzufangen. In der letzten Unterkunft war bloggen mangels Elektrizität ja noch schlechter.

Neue Inselbekanntschaften

Olli, der Computer-Experte
Olli, der Computer-Experte

Während des Abendessen lernten wir zwei sehr sympathische Kölner (Mark und Hilde), ebenfalls sympathische Amerikaner aus Seattle (David und Marie-Ann) sowie Paige aus Kanada/Neuseeland kennen. Man kam schnell ins Gespräch und es wurde ein sehr gemütlicher Abend.
Als es anfing zu regnen, rannten wir in unsere Hütte, die wir offen gelassen hatten. Auf kleinen Inseln ist man unter sich. Doch der Riegel war vorgeschoben und das Schloss war ohne Schlüssel. Wir zweifelten schon an uns selber. Oder war dies ein Geist?
Ich lief zurück zu unseren Gastgebern und war froh, dass sie noch wach waren. Es stellte sich heraus, daß Illi die Tür verschlossen hatte, da vor zwei Wochen wohl Touristen an der Blauen Lagune ausgeraubt worden sind. Puh! Da haben wir ja noch einmal Glück gehabt. Mit einer aufgeladenen Solarleuchte stapfte ich zu Olli.