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In Alor Setar in Malaysia besuchen wir das Kedah-Paddy-Reis-Museum und versuchen Tickets für den Zug nach Butterworth zu bekommen.

Kedah Paddy Museum

“Wer Alor Setar besucht, der sollte das Kedah Paddy Museum nicht verpassen!”, so steht es zumindest im Internet auf vielen Seiten geschrieben. Das Museum, das die Form einer riesigen Reisschüssel hat, liegt etwas außerhalb von Alor Setar, weshalb wir uns wieder ein Grab-Taxi gönnten und durch die weite Landschaft durch Berge und Grün dorthin fuhren.

Auch hier schien es, als wären wir die einzigen Besuchers, doch eine Familie mit Kindern und ein junges Paar wollten ebenfalls den Anbau von Reis in Malaysia nachvollziehen.
Als erstes ging es in eine riesige Kuppel, von der aus man eine tolle Aussicht haben sollte. Oben angekommen, stellten wir fest, das es sich tatsächlich um eine Aussicht “wie gemalt” handelte – es gab keinen Blick nach draußen sondern gemalte Bilder mit Personen aus vergangenen Zeiten. Enttäuscht schossen wir ein paar Selfies, auf denen die Aussicht jedoch täuschend echt aussah, also doch nicht so schlecht.

Rettung eines tollpatschigen Baby-Kätzchens

Durch das Museum waren wir schnell durch, denn unser Interesse am Reisanbau ist dann doch nicht so groß. Im Innenhof hörten wir dann ein klägliches Katzengejammer. Durch “unsere” Katzen auf Pulau Kapas waren Ohren sensibilisiert darauf, so dass wir die Not einer kleinen Katze entdeckten. Sie war in eine Wasserrinne gefallen und schaffte es nicht selbstständig heraus.
Heldenhaft beugte sich Oliver hinunter und befreite das Kätzchen aus seiner Misere. Die Mutter schaute sich das Ganze besorgt an. Nun sind alle vier Kätzchen wohlauf.

Direkt gegenüber von dem Museum liegt der Berg Gusung Keriang. Ein Aussichtsturm war für uns reizvoll, so dass wir die Straße überquerten. Wir kamen an einem Hotel vorbei, das geschlossen zu haben schien. Der Weg zum Turm war eher ein Privatweg und wir grüßten die dort lebenden Menschen freundlich. Hähne schossen aus den Ecken und kreuzten unseren Weg. Leider war der Turm durch einen Bindfaden verschlossen, was irgendwie lächerlich aussah. Doch wir akzeptieren “verschlossene” Tore und brechen nirgends ein. Erschreckend waren jedoch die Müllberge, die sich hinter den Häusern türmten.

Laksa in Alor Setar

Mit dem Grab-Taxi ging es zurück in die Stadt. Auch in Alor Setar gibt es eine spezielle Art, Laksa zuzubereiten. Bei Ah Look bekamen wir zwei unterschiedliche Sorten, von denen die eine sehr scharf für Nicht-Malaysier sein sollte. Doch wir sind ja mittlerweile die malaysische Küche gewöhnt, so dass beide Suppen köstlich mundeten.

Auch diesmal hatten wir kein Glück mit dem Alor Setar Turm. Zwar stellten wir uns an und warten, doch gaben wir nach etwa einer halben Stunde auf. Stattdessen bestaunten wir andere Sehenswürdigkeiten, die alle recht nah beieinander liegen.

Bahnhof und Bahnhofskneipe in Alor Setar

Bahnhofskneipe in Alor Setar
Bahnhofskneipe

Am folgenden Tag wollten wir mit dem Zug weiter nach Penang fahren, um von dort nach Sarawak zu fliegen. Laut unserer Recherche sollte der Zug stündlich fahren. Am Bahnhof bekamen wir dann die Information, dass die Züge nur vormittags (7.13, 8.13 und 9.13 Uhr) sowie wieder ab 17.13 fahren sollten. Sehr doof, weil wir so früh aufstehen müssen.
Tickets bekommt man erst am Tages der Reise.
Etwas frustriert kehrten wir in eine kleine Bahnhofskneipe ein. Es ist schon etwas her, dass wir eine richtige Kneipe betreten haben. Lustig fand ich das Schild, auf dem stand, dass man sich Bier in seine eigene Flasche abfüllen lassen kann, um diese mit nach Hause zu nehmen. In Malaysia ist Bier nicht überall erhältlich, doch in Alor Setar gibt es sogar Dosenbier im Supermarkt in der Aman Central Mall.

Zum Abschluss des Tages schlenderten wir über einen chinesischen Hawker und genossen noch ein paar Kleinigkeiten. Entgegen unserer Hawker Erfahrung war das Essen hier recht unspektakulär.

Wir können einfach nicht die Füße still halten. Deshalb mussten wir heute ins Vasa-Museum gehen. Hier wird ein geborgenes Schiff ausgestellt, das auf seiner Jungfern-Fahrt 1628 gesunken ist. Noch nie habe ich ein Schiff gesehen, das so viele schöne Schnitzereien hat. Es ist viel zu schade, um in See zu stechen und erst recht zu schade, auf dem Boden zu verrotten. Deshalb wurde es 333 Jahre nachdem es gesunken ist, geborgen und wieder aufgebaut.

Olli hat direkt mal geprüft, ob er anheuern könnte.

Stockholm Vasa Olli

Leider hatten wir keine kleinen Kinder dabei, die uns als Alibi dienen konnten, damit ich in das Museum Junibacken, in dem die Werke von Astrid Lindgren zum Leben erwachen, besuchen konnte. Es war sowieso schon kurz vor dem Ende der Öffnungszeiten, so dass ich mich nur in den Andenkenladen schleichen konnte. So eine Frechheit! Nichts für Menschen meiner Altersklasse! Dabei gibt es doch genug Erwachsene, die immer noch Pippi-Fans sind. Dafür gab es verschiedene Werke von und über Astrid Lindgren in verschiedenen Sprachen und Fan-Artikel für Kinder.

Stockholm Astrid Lindgren

Nach einer kurzen Fährfahrt und einem Spaziergang durch Gamla Stan stießen wir auf einen Fisch-Stand. Wie man bisher schon herauslesen konnte, verspeise ich gerne fangfrische Meerestiere. Hier gab es Hering in verschiedenen Formen, was eine Form von Fast Food in Stockholm ist.

Danach fanden wir den Bonbon-Laden, der mir ständig auf meinem Handy präsentiert wurde. Das ist ein Bonbon-Paradies. So viele Geschmacks-Richtungen! Im hinteren Teil des Ladens wurden die frisch produzierten Bonbons liebevoll verpackt. Eine Bonbon-Stange musste ich mitnehmen. Doch wie soll man die lutschen? Nach dem Abbeißen eines Stücks, dachte Oliver, ich hätte mir alle Zähne ausgebissen. Zum Glück sind noch alle dran!

Stockholm Bonbons

Da wir keinen weiteren Plan hatten, was wir mit dem Nachmittag noch anstellen sollten, setzen wir uns nochmal in das Café, in dem wir schon am Vortag waren (Chokladkoppen). Gutes bewährt sich eben. Im Gegensatz zum Vortag ist es recht kalt geworden.

Einkaufen oder essen gehen? Die Frage stellten wir uns dann auf dem Heimweg. Beides! Denn Köttbullar in Schweden müssen sein. Es war ein Touri-Restaurant, in dem Selbstbedienung herrschte. Wir haben schon besser gegessen. Dafür wird das Frühstück mit unseren Einkäufen besser.