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Hakata

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Mit dem Taxi fuhren wir zum Hafen von Busan in Südkorea, um das Boot nach Hakata in Japan zu nehmen.

Überfahrt nach Japan

Obwohl es Schwierigkeiten mit den Schiffsanbindungen zwischen Russland, Südkorea und Japan gibt, hatten wir Glück und konnten ein Tragflügelboot names JR Beetle in Richtung Japan nehmen.
Auf die Frage nach unseren Rückflugtickets erklärten wir, dass wir noch keine hätten, da wir ursprünglich mit dem Schiff nach China fahren wollten. Jetzt werden wir wohl auf die Philippinen oder nach Fidschi fliegen. Oliver musste aber unterschreiben, dass wir planen, nur drei Wochen in Japan zu bleiben und dann ausreisewillig sind.

Fahrt mit dem Tragflügelboot
Fahrt mit dem Tragflügelboot

Der Check-in am Hafen wie ähnlich wie an einem Flughafen. Wir bekamen unsere festen Sitzplätze und schon ging die etwa dreistündige Fahrt nach Hakata los. Wir fuhren sehr ruhig und konnten sogar schlafen. Das Schiff war wenig ausgelastet. Ich denke mal, dass es an der Kommunikationspolitik liegt, denn im Internet sind nur wenig Informationen über eine Verbindung per Schiff nach Japan zu finden.

Ankunft in Hakata, Japan

Am Hafen von Hakata mussten wir durch den Zoll, weil wir ein neues Land betreten hatten. Die Menschen am Check-in waren sehr freundlich und stellten viele Fragen über unsere Reiseroute. Oliver musste sein Gepäck teilweise ausbreiten, bei mir reichte es, dass ich erklärte, wie wir angereist sind: von Deutschland nach Finnland über Russland, Südkorea nach Japan. Die Dame war ganz begeistert davon, dass wir fast alles per Zug und Schiff bereist hatten.

Am Schiffsanleger gibt es keinen Geldautomat und Busfahrer nehmen nur Yen (japanische Währung). Deshalb mussten wir erst zu einem Supermarkt laufen, der einen Geldautomaten hat. Sehr merkwürdig. In vielen unserer bereisten Länder ist das bargeldlose Zahlen mittlerweile möglich. In Russland konnte ich einfach mein Handy entsperren und damit zahlen. In Japan hingegen will man sogar im Bus Kleingeld haben.
Die Busfahrt, die nur zwei Stationen dauerte, war wieder sehr abenteuerlich. Wir mussten hinten einsteigen und ein Ticket ziehen. Beim Aussteigen muss man dies entweder vorne oder draußen beim Schaffner bezahlen. Die Schaffner tragen alle eine Uniform mit passender Mütze.

Nach einem kurzen Stück zu Fuß erreichten wir unser Hotel. In Japan gibt es komische Preise. Das Zimmer ist sehr günstig, dafür kommt mehr als das Doppelte an Steuern und Gebühren drauf.
Unsere Bleibe war riesig mit kleiner Kochnische und zwei großen Betten. Gerne wären wir noch ein Nacht länger geblieben, aber das Hotel war ausgebucht.

Durch das nächtliche Hakata

Nach einer kurzen Pause erkundeten wir unsere Umgebung. Natürlich gönnten wir uns als erstes eine Ramen-Suppe (japanische Nudelsuppe). Wir sind durch die vielen japanischen Restaurants in Düsseldorf so verwöhnt, dass die hier angebotene Suppe kaum mithalten konnte. Auf den Tischen standen Aschenbecher und es roch nach Zigaretten. In Japan gibt es tatsächlich noch Restaurants und auch Zugabteile, in denen noch geraucht werden darf.

Die nähere Umgebung stellte sich als Red Light District Nakasu heraus. Hier spazieren aber Familien, Banker und Schulkinder ganz normal durch die Straßen. Insbesondere Begleitagenturen sind hier zu finden. Mich interessierten hier mehr die Drogerien mit ihren landestypischen Kosmetika.

Wie schon in Süd-Korea ist es in Japan schwierig, eine Kneipe zu finden, in der man nur etwas trinkt und nichts isst. Also versuchten wir uns nur eine Kleinigkeit zu bestellen. Leider konnte die Übersetzungs-App die Schrift auf der Karte nicht entziffern und wir bestellten auf gut Glück.
Es war alles köstlich und völlig ungewohnt. Der Kartoffelsalat hatte eine Würze, die wir nicht aus Deutschland kennen. Das andere Mini-Gericht stellte sich als Fischinnereien heraus. Mit Kimchi und Würze ist alles genießbar.